Als internationales Tagungs- und Kongresszentrum spüren wir eine besondere Verantwortung gegenüber der Region, der Umwelt und den Menschen, die wir bei uns willkommen heißen. Nachhaltigkeit ist für uns daher zur Notwendig- und Selbstverständlichkeit geworden. An diesem Engagement wollen wir Sie teilhaben lassen – Sie einladen, uns auf diesem Weg zu begleiten.
Nachhaltig handeln & veranstalten
Als Inselhalle Lindau streben wir nach einer gesunden Balance von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen. Unser Ziel ist es, die hohe Qualität von Events und Erlebnissen in der Inselhalle Lindau langfristig zu sichern und zukunftsorientiert und verantwortungsvoll weiterzuentwickeln. Nachhaltigkeit ist daher unsere Leitlinie bei all unseren Aktivitäten – vom Umwelt- und Klimaschutz bis zur Gestaltung des sozialen Miteinanders.
Events in der Inselhalle Lindau ziehen Tausende von Menschen an. Der damit verbundene Verbrauch an Ressourcen – Energie, Lebensmittel, Wasser – der Transportbedarf, der Abfall, der entsteht, hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Region und unsere Umwelt. Hier wollen wir positiv wirken.
Veranstaltungen und Kongresse haben eine hohe Sichtbarkeit. Immer mehr Menschen legen Wert auf nachhaltiges Handeln und möchten Events unterstützen, die diese Werte teilen. Ein nachhaltiges Veranstaltungskonzept kann also ein echter Wettbewerbsvorteil sein.
Umwelt- und Klimaschutz
Den Auswirkungen auf Umwelt und Natur, die durch große Veranstaltungen verursacht werden, versuchen wir mit einer Vielzahl an verschiedenen Maßnahmen und Strategien entgegenzuwirken. So wird die Inselhalle etwa zu 100 % mit Ökostrom der Stadtwerke Lindau versorgt!
Weitere Maßnahmen:
- Heizen und Kühlen: Die Standard-Raumtemperatur beträgt 20 °C, bei der Kühltemperatur streben wir nicht mehr als 6 °C unter Außentemperatur an. Klimaanlage und Heizung steuern wir nach Bedarf.
- Geräte: Wir achten auf effiziente Verwendung vorhandener und energiesparender Geräte, Spül- und Waschmaschinen, wenn möglich in Energiespar-Modi. Wo nötig, setzen wir wiederaufladbare Batterien ein.
- Wasser sparen: u. a. dank Sensorarmaturen in öffentlichen WCs
- Abfallmanagement: Wir setzen auf Mehrwegsysteme, gut organisierte Mülltrennung in allen Räumlichkeiten und haben ein Sammelsystem für Zigarettenstummel eingeführt. Wir kommunizieren den Besuchenden unser Müllkonzept auf einfache Art und Weise auf Deutsch, Englisch & mithilfe bildhafter Darstellungen. In den Büros haben wir von Papier- auf Frottee-Handtücher umgestellt. Unsere häufig verwendeten Edding- Stifte sammeln wir und schicken Sie zum Recycling zurück.
- Artenvielfalt: Auf dem Gelände der Inselhalle befinden sich ein Insektenhotel, Fledermausstation, Pflanzen für die Artenvielfalt, und als Pflanzendünger wird keine Chemie, sondern Kaffeesatz verwendet.
- Reinigung: Im Einsatz sind umweltfreundliche Reinigungsmittel.
- Gemeinsam handeln: An den richtigen Stellen platzierte Tipps unterstützen Mitarbeitende & Besucher bspw. beim Energie- und Wassersparen.
Nachaltige Beschaffung
Neuanschaffungen versuchen wir in allen Bereichen zu vermeiden. Wir prüfen zunächst den tatsächlichen Bedarf und ggfs. Möglichkeiten der nachhaltigen Anschaffung. Wo möglich, arbeiten wir bevorzugt mit regionalen Händlern, Lieferanten und Dienstleistern zusammen.
Maßnahmen im Detail:
- Papier: Um den Papierverbrauch zu minimieren, steigen wir, wo möglich, auf digitale Kommunikation um, u. a. bei Geschäftskorrespondenz und Werbemaßnahmen.
- Druck: Wir pflegen Kooperation mit regionalen Druckereien, achten auf die Verwendung von ökologisch unbedenklicher Farbe und drucken auf recyceltem Papier oder Papier aus verantwortungsvollen Quellen/FSC).
- Event-Kommunikation: Veranstaltern stehen digitale Werbemöglichkeiten (Stelen TvB) und Beschilderungen sowie Online-Informationen zur Verfügung. Wenn wir analoge Mittel auf Veranstaltungsflächen und als Werbemittel einsetzen, verwenden wir Recyclingmaterial oder biologisch abbaubare Stoffe möglichst aus der Region und keine Einweg-Merchandise-Artikel.
- Regionalität: Unsere Dekoration beschaffen wir aus der Region. Bei Kundenterminen servieren wir nachhaltige & regionale Getränke sowie faire Kaffeeprodukte der lokalen Rösterei.
- Gastgeschenke: Als Give-aways verschenken wir möglichst umweltfreundliche, fair hergestellte Produkte aus der Region mit nachhaltigem Nutzen für die Beschenkten.
Verantwortung im Sozialen
Die Inselhalle ist nicht nur Veranstaltungsort, sie ist eine Begegnungsstätte. Wir arbeiten kontinuierlich daran, dass sich in unseren Räumlichkeiten alle Menschen willkommen und respektvoll und wertschätzend behandelt fühlen:
- Inklusion: Auf die Inklusion aller Personengruppen bei Veranstaltungen legen wir sehr viel wert. Die Inselhalle erfüllt alle aktuellen Normen und Standards zur Barrierefreiheit. Wir haben die bundesweit gültige Kennzeichnung „Reisen für Alle“ im Bereich Barrierefreiheit erhalten. Bspw: Wegeführung für Blinde, alle Bereiche sind für Gehbehinderte zugänglich, es gibt Schwerhörigenschleifen. Und wo wir können, helfen wir selbstverständlich persönlich darüber hinaus weiter.
- Diversität: Bei uns in der Inselhalle arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Generationen mit und ohne Behinderung Hand in Hand. Die Gleichbehandlung aller sowie die Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht, ist für uns von besonderer Wichtigkeit und stetes Ziel. Aus Überzeugung sind wir daher Mitglied der Charta der Vielfalt.
- Mitbestimmung: Innerhalb unserer Teams pflegen wir ein wertschätzendes Miteinander. Wir arbeiten im Konsent-Verfahren und in hierarchiefreien Teamstrukturen, in denen sich wirklich jeder gleichberechtigt einbringen kann. Selbstbestimmtes und -verantwortliches Arbeiten bestimmen unseren Alltag.
- Faire Jobs: Festanstellungen, an Tarifverträge angelehnte Gehälter stützen die Wertschätzung im Betrieb. Zusatzleistungen wie Jobrad oder ÖPNV-Ticket vom Arbeitgeber kommen hinzu. Wir beschäftigten keine Saisonkräfte.
Sanierung der Inselhalle: Zukunftsweisend!
Gutes erhalten und bewahren, zeitgenössisch wie vorausschauend bauen und dabei nachhaltig und effizient aufgestellt sein – diese Ziele erreichten wir bei der Sanierung der 1981 gebauten Inselhalle vor wenigen Jahren. Die Halle ist unter energetischen Gesichtspunkten aufwendig saniert worden, u.a. Dämmung und 3fach-Verglasung (entspricht den Normen der ENEV). Die besondere Architektur erhielt 2022 den „Sonderpreis des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) für nachhaltige und ressourceneffiziente Stahlarchitektur“. Das Gebäude gilt auch aufgrund der modularen Nutzungsoptionen als zukunftsweisend.
Aspekte der ressourcenschonenden Architektur:
- Wärmerückgewinnung über Lüftungsanlagen
- Wärme- und Stromgewinnung über bedarf- und zeitgeregeltes Blockheizkraftwerk
- Energiesparende Flächenheizung mit Speichereffekt für die großen Bodenflächen der Halle
- Auch die Betonteile funktionieren als Wärmespeichermasse
Wir sind dabei!
ECHT nachhaltig Tagen
Als zukunftsweisende und nachhaltige Tagungs-Location wurden wir durch die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH mit dem „ECHT nachhaltig“ Siegel in der Kategorie „Veranstaltungshaus“ ausgezeichnet.
Als ECHT nachhaltiges Veranstaltungshaus berücksichtigen wir in allen Bereichen rund um die Tagungsplanung und -umsetzung sowie Anreise und Unterbringung der Gäste Aspekte des nachhaltigen Handelns. Umweltschutz und ein verantwortungsvoller Einsatz von Ressourcen sind für uns dabei selbstverständlich.
Reisen für alle
Die Inselhalle Lindau hat die Auszeichnung „Barrierefreiheit geprüft“ von „Reisen für alle“ erhalten. „Reisen für Alle“ ist die bundesweit gültige Kennzeichnung im Bereich Barrierefreiheit. Erstmals werden durch diese Initiative für die Gäste notwendige Informationen durch externe, speziell geschulte und ausgebildete Erheber vor Ort erfasst, geprüft und mit klaren Qualitätskriterien bewertet. Diese wurden in mehrjähriger Zusammenarbeit und Abstimmung mit Betroffenenverbänden sowie touristischen Akteuren entwickelt.
Charta der Vielfalt
Die Umsetzung der Charta der Vielfalt in unserer Organisation hat zum Ziel, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter, ethischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Orientierung, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft. Hierfür fördern wir u. a. den Dialog im Team, etablieren Formen der wertebasierten Zusammenarbeit, überprüfen Personalprozesse.
Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Sie wurde im Dezember 2006 von vier Unternehmen ins Leben gerufen und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, unterstützt.
fairpflichtet
Als Mitglied des Europäischen Verbands der Veranstaltungscentren e. V. (EVVC) haben wir uns dem gemeinsamen Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft „fairpflichtet“.
Der Nachhaltigkeitskodex ist eine freiwillige Selbstverpflichtung. „Fairpflichtet“ heißt: Wir setzen uns für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit vor allem in Planung und Umsetzung von Veranstaltungen ein und dokumentieren unser Engagement entlang der fairpflichtet-Leitlinien einmal pro Jahr.
TobaCycle
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jährlich etwa 6,5 Billionen Zigaretten weltweit konsumiert. Wissenschaftler*innen schätzen, dass bis zu 80 Prozent der gerauchten „Kippen“ in der Natur landen und Pflanzen- und Tierwelt mit Schadstoffen belasten. Die restlichen rund 20 % landen über den Restmüll in Verbrennungsanlagen. Auch das ist nicht optimal, da bei der Verbrennung Emissionen freigesetzt werden.
Gemeinsam mit TobaCycle möchten wir einen Beitrag leisten zu einer umweltschonenden Entsorgung von Zigarettenresten. In der Inselhalle haben wir entsprechend ein Sammelsystem für Zigarettenstummel eingeführt: Zigarettenstummel landen in separaten Sammeltonnen, diese werden von TobaCycle abgeholt und entsprechend umweltgerecht entsorgt bzw. teilweise recycelt.
TobaCycle wurde im Jahr 2018 als gemeinnütziger Verein zum Sammeln von Zigarettenkippen gegründet. Basis ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), das Umweltrecht (UmwR), sowie das EWKFondsG – Gesetz für den Umgang von Einwegkunststoff und gültiges Abfallrecht.