Rekordjahr für die Inselhalle Lindau

Die Inselhalle Lindau verzeichnet 2024 ein Rekordergebnis: mehr Veranstaltungen, mehr Gäste, mehr Umsatz. Damit zeigt sich die Veranstaltungsstätte als starker Impulsgeber für Lindau und die Vierländerregion Bodensee – und als verlässlicher Partner für Tagungen, Kongresse und Events.

Die Inselhalle Lindau blickt auf ein äußerst erfolgreiches Veranstaltungsjahr 2024 zurück. Trotz der anhaltenden Herausforderungen für die MICE-Branche (Meetings, Incentives, Conventions, Events) konnte der Veranstaltungsbetrieb der Lindau Tourismus und Kongress GmbH (LTK) eine neue Bestmarke erzielen: Der Umsatz wurde gegenüber dem Vorjahr um 27 % gesteigert – ebenso wie Belegung und Teilnehmerzahlen. Damit liegt das Ergebnis auch deutlich über dem bisherigen Rekordjahr 2019, also noch vor der Corona-Pandemie.

Mit 121 Veranstaltungen an 226 Belegungstagen und rund 65.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte die LTK nicht nur eine Vielzahl neuer Gäste begrüßen, sondern auch ihre Position als zentraler Veranstaltungsort in der Vierländerregion Bodensee weiter festigen. Besonders erfreulich: Rund ein Drittel der Buchungen kam von Neukunden – viele von ihnen mit dem Potenzial, zu Stammkunden zu werden.

„Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung für die strategische und kontinuierliche Arbeit unseres Teams – und für die hohe Qualität, die die Inselhalle ihren Gästen bietet“, erklärt Carsten Holz, Geschäftsführer der LTK. „Wir freuen uns besonders, dass wir sowohl wirtschaftlich überzeugen als auch unserem Anspruch als Ort für Bürgerveranstaltungen gerecht werden konnten.“

Vielfalt der Veranstaltungen – Rückgrat bleibt der Kongressbereich

Ein Viertel der Veranstaltungen in der Inselhalle waren Tagungen und Kongresse – sie machten jedoch rd. 80 % der Gesamtbelegung und ca. 75 % des Veranstaltungsumsatzes aus. Diese Events bilden das wirtschaftliche Rückgrat des Hauses. Internationale Kunden wie Hilti, Rolls-Royce oder die Bayerische Landesärztekammer zeugen von der hohen Attraktivität des Standorts. Gleichzeitig ist die Inselhalle fest in der Stadtgesellschaft verankert. Über ein Drittel der Veranstaltungen stammt von lokalen Veranstaltern – von Vereinsversammlungen über Abibälle bis hin zu Formaten Lindauer Unternehmen. Unterstützt wird dieses Engagement unter anderem durch die Vereinsförderung der Stadt Lindau, die Veranstaltungen in der Inselhalle erleichtert und ermöglicht.

Die Lindauer Psychotherapiewochen gehören seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich zu Lindau und zur Inselhalle. In diesem Jahr feiern sie ab dem 20. April ihr 75-jähriges Jubiläum – ein beeindruckendes Zeugnis einer vertrauensvollen Partnerschaft. Rund um diese traditionsreiche Fortbildungsreihe hat sich ein ganzjähriges Veranstaltungscluster zum Thema Psychotherapie entwickelt, das den Stellenwert Lindaus als führenden Standort für medizinisch-psychologische Weiterbildung unterstreicht.

Auch die Lindauer Nobelpreisträgertagungen sind eng mit der Geschichte Lindaus und der Inselhalle verwoben. Sie prägen den Standort seit vielen Jahrzehnten und finden 2025 gleich zweimal statt – im Juli zur Chemie und im August zur Wirtschaftswissenschaft. Im kommenden Jahr begehen sie ihr 75-jähriges Bestehen. Diese jahrzehntelangen Partnerschaften stehen exemplarisch für die besondere Bedeutung und Strahlkraft der Inselhalle – lokal wie international.

Ein Ort, der verbindet – und weiter wächst

Die positive Entwicklung ist auch dem gut eingespielten Zusammenspiel aller Partner zu verdanken – vom Gastronomie-Team der 1881 Catering GmbH über den LTK-eigenen Buchungsservice bis hin zu den zahlreichen Beherbergungsbetrieben und Dienstleistern vor Ort. Ein Blick in das Gästebuch der Inselhalle unterstreicht die hohe Zufriedenheit der Veranstalter mit dem Service der LTK sowie mit der Stadt Lindau als Tagungsort.

Mit dem neuen Restaurantkonzept „ONU VINO“, das ab April 2025 Weinbar und Gastronomie verbindet, kehrt neues Leben in das Restaurant der Inselhalle ein, das künftig mit Weinbar-Charakter und kulinarischer Vielfalt wieder sichtbarer Teil des Hauses wird.

Ebenso werden laufend technische und energetische Verbesserungen umgesetzt: So konnte der Gasverbrauch seit Wiedereröffnung der Inselhalle mehr als halbiert werden. Auch die Ton- und Präsentationstechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht, ebenso wie das Bühnenkonzept: Neue modulare Bühnenelemente ermöglichen eine noch flexiblere Anpassung an unterschiedliche Veranstaltungsformate.

Gut vernetzt in der Region – BodenseeMeeting

Die Inselhalle ist fest eingebettet in das Netzwerk der Tagungslocations in der Vierländerregion. Im Rahmen von „BodenseeMeeting“ arbeiten Mitbewerber partnerschaftlich zusammen – ein Beispiel gelebter „Koopetition“. Die Kooperation mit dem Festspielhaus Bregenz („LiBre“) etwa zeigt, wie sich gemeinsame Ideen und Formate über Grenzen hinweg entwickeln und umsetzen lassen – zum Nutzen aller Beteiligten.

Blick nach vorn – Potenziale gezielt nutzen

Das Jahr 2025 ist gut angelaufen. Neben etablierten Events stehen auch zahlreiche neue Veranstaltungen auf dem Programm – aus Wirtschaft, Medizin und der Verbandswelt. Besonders viel Potenzial sieht die LTK in den Monaten Januar bis März, in denen bisher weniger Veranstaltungen stattfinden. Hier sollen gezielt Impulse gesetzt werden, um den Tagungsstandort Lindau noch ganzjähriger zu beleben. Dafür braucht es jedoch ein gutes Zusammenspiel aller Akteure – nicht nur in Lindau, sondern in der gesamten Region.

Tagungstypische Monate sind vor allem das Frühjahr und der Herbst – in den Sommermonaten von Juli bis Mitte September finden aufgrund der hohen touristischen Grundauslastung in der Stadt kaum Tagungen statt. Umso erfreulicher ist das Ergebnis von 226 Belegungstagen im Jahr 2024. Zugleich betont die LTK die Bedeutung von Transparenz und Effizienz in der Finanzierung: „Tagungszentren wie die Inselhalle sind – auch bundesweit – fast nie kostendeckend zu betreiben“, so Carsten Holz. „Aber die Inselhalle ist kein Selbstzweck. Sie ist ein zentraler Standortfaktor, eine Bühne für unsere Stadt und ein wirtschaftlicher Impulsgeber mit enormer Umwegrentabilität.“